Was sind Legionellen

Was sind Legionellen

Legionellen, sind stäbchenförmige Bakterien und natürlicher Bestandteil des Süßwassers. Eine Infektion mit Legionellen erfolgt beim Menschen, wenn er stark legionellenhaltige Wassertröpfchen bzw. Wassernebel (Aerosole) einatmet und sein Immunsystem geschwächt ist. Solche Aerosole können beim Betrieb von Duschen, Whirlpools oder Klimaanlagen auftreten. Optimale Lebensbedingungen finden Legionellen bei Temperaturen zwischen 30°C und 45°C vor. Hier findet eine massenhafte Vermehrung statt. Oberhalb von 50°C tritt eine Wachstumshemmung ein, ab 60 °C schließlich sterben Legionellen allmählich und über 70°C sehr schnell ab. Besonders kritisch sind diejenigen Bereiche der Trinkwasseri nstallation, in denen Warmwasser im Temperaturbereich zwischen 30°C und 45°C stagniert. Diese Bereiche findet man nicht nur in abgekühlten Warmwasserleitungen, sondern auch in schlecht isolierten Kaltwasserleitungen, bei Überdimensionierungen oder falschen Rohrverlegungen.

Legionellen gehören zu den Krankheitserregern, deren Nachweis im Zusammenhang mit einer akuten Infektion namentlich meldepflichtig ist nach §7 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (lfSG), das am 01.Januar 2001 in Kraft getreten ist. Nach Schätzung des Robert-Koch-Institutes erkranken in Deutschland jährlich 6.000 bis 10.000 Menschen an der Legionärskrankheit.

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